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Wieso, weshalb, warum? Oder die eigene Erwartung

 

„Danke, dass Du das für mich gewonnen hast, Mama“.

 

„Cool, 2 von 6.“ Die Worte meines Mannes.

 

Und es hörte sich an wie „gut gemacht“.

 

 

 

Wir standen auf der Kirmes.

 

 

Zwischen dem Stand mit Luftballon Werfen und dem Kinderkarussell, als mein Sohn mich bat:

 

„Mama, kannst Du für mich Pfeile werfen?“

 

 

 

Werfen? Ich kann nicht werfen! Ich kann nicht zielen! Ich kann nicht treffen!

 

Noch nie, auch jetzt nicht. Schon gar nicht auf Luftballons mit spitzen Pfeilen, die zum Augen Ausstechen taugen.

 

 

 

„Nein, kein Dosenwerfen.“ „Nein, ich will auch nicht selbst werfen“. „Nein, kein Karussell.“

 

Es sollte das Luftballonwerfen sein.

 

„Es kann sein, dass ich nicht treffe und dass wir dann auch nichts aussuchen dürfen“. Kurze Pause. „Trotzdem“.

 

 

 

Ok. Also keine Erwartung mehr, dass ich treffen muss.

 

Jedenfalls keine ausgesprochene.

 

Nur noch meine eigene.

 

Also los. Raus aus der „Komfortzone“.

 

No risk, no fun.

 

 

 

„Danke, dass Du das für mich gewonnen hast, Mama“.

 

„Cool, 2 von 6.“

 

 

 

Meine Belohnung. Ungläubige Freude breitete sich aus.

 

 

 

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